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Der Falke 4/2024

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Schwerpunkte
  • Erfreuliche Bestandsentwicklungen: Die Adler Spaniens
  • Der Kiebitz: Vogel des Jahres 2024
  • Zurückgekehrte Wildnis: Die Untere Peene
  • Hohltaube in Bremen: Containerdepots als Bruthabitat

Zwergadler (Foto: D. Buron)

Markus Jais:
Überwiegend erfreuliche Bestandsentwicklungen: Die Adler Spaniens

Spanien ist bei Vogelbeobachtern eines der beliebtesten Länder in Europa. Ein Grund dafür ist die hohe Zahl an Greifvögeln wie Korn- und Wiesenweihe, Europas Geiern und natürlich die Adler. Wer schon einmal im Monfragüe Nationalpark oder anderen Regionen in der Extremadura, in Andalusien oder Castilla-La Mancha war, wird meist nicht lange gesucht haben, um zumindest eine Adlerart zu entdecken. Zwerg-, Schlangen-, Habichts-, Stein- und Iberienadler (Aquila adalberti, „Spanischer Kaiseradler“) haben jeweils in keinem anderen EU-Land höhere Bestände. Von Letzterem brütet fast der gesamte Weltbestand in Spanien (und der Rest in Portugal). Neben diesen Arten kommt auch der Fischadler in kleiner Zahl auf einigen Inseln als Brutvogel vor und wurde inzwischen auch auf dem Festland wieder erfolgreich angesiedelt. Mittlerweile gibt es im Norden auch ein (nicht unumstrittenes) Wiederansiedlungsprojekt für den Seeadler. Schrei- und Schelladler tauchen als seltene Durchzügler oder Wintergäste auf, sollen hier aber nicht weiter behandelt werden.

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Flugsilhouette des Kiebitzes (Foto: J. Piecha)

Louiza Krahn, Helgard F. Lemke:
Vogel des Jahres 2024: Der Kiebitz

An der vierten öffentlichen Wahl zum „Vogel des Jahres“, ausgerufen vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) und dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz Bayern (LBV), nahmen fast 120.000 Menschen teil. Mit nahezu einem Drittel der Stimmen (27,8 %) ging der Kiebitz als Sieger hervor. Der Wahlslogan „Wasser marsch“ machte auf seine größte Bedrohung aufmerksam: die Entwässerung der Landschaft und damit den Verlust von Feuchtwiesen als Lebensraum. Da die Bestandsrückgänge seit Jahren nicht aufgehalten werden können, ist es von großer Bedeutung geeignete Maßnahmen umzusetzen, die zu einem Anstieg des Bestands beitragen können.

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Hohltaube am Brutplatz im Containerstapel. (Foto: G. Lühning)

Gerhard Lühning:
Nur ein Bremer Phänomen? Containerdepots als Bruthabitat der Hohltaube

Hohltauben sind bei der Wahl des Brutplatzes sehr anpassungsfähig. Sie brüten nicht nur in Schwarzspechthöhlen, sondern auch in verlassenen Kaninchenbauten, in Felswänden und an bzw. in Gebäuden. Bislang nicht so bekannt sind Bruten in Containerdepots. In Bremen konnte über die letzten sechs Jahre eine Hohltaubenpopulation in einem Depot am Güterverkehrszentrum beobachtet werden, die in den Zwischenräumen der dort gestapelten Leercontainer brütet und sich über die Jahre auf kleinere Containerdepots im Bremer Hafenbereich ausbreitete. Handelt es sich um ein rein lokales Bremer Phänomen oder sind ähnliche Beobachtungen auch aus anderen Städten bekannt?
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